Am Samstag, 09.05.2015, trafen sich acht Jugendliche der Feuerwehr Schwarzenbruck sowie zwei Jugendliche der Feuerwehr Lindelburg um mit verschiedenen Feuerwehren des Dienstbezirks 3, die Jugendflamme der Stufe I und II in Diepersdorf abzulegen. Die Jugendlichen hatten sich bei diversen Übungen im Vorfeld bestens auf die bevorstehende Prüfung vorbereitet und konnten alle als Lohn für die Mühe die Abzeichen erhalten.
Sieben von ihnen stellten sich den Aufgaben zum Erhalt der Jugendflamme der Stufe I. Drei weitere, welche die Stufe I bereits abgelegt hatten, konnten dieses Jahr die Jugendflamme der Stufe II erwerben.
Um die Jugendflamme der Stufe I zu bestehen, mussten verschiedene Einzelübungen bewältigt werden. Hierzu zählte unter anderem das richtige und vollständige Absetzen eines Notrufes. Dies wurde anhand eines „gestellten“ Telefongespräches mit der Leitstelle, bei dem eine realitätsnahe Notfallsituation richtig gemeldet werden musste, geprüft. Mit Hilfe der fünf W-Fragen (Wer?, Was?, Wo?, Wie? und Warten) konnten alle Jugendlichen einen vorbildlichen Notruf absetzen.
Außerdem mussten die Jugendlichen zeigen, dass sie eine Schlauchleitung, die aus drei bereits ausgerollten C-Schläuchen bestand, richtig zusammenkuppeln können.
Als weitere Übung war ein C-Schlauch gerade in einem abgesteckten Feld auszurollen.
Daneben galt es einen Leinenbeutel gerade, über eine abgesteckte Ziellinie zu werfen.
Anschließend wurde unter anderem die richtige Bedienung und Besonderheiten der verschiedenen Strahlrohre und Verteiler erklärt.
Die letzte Aufgabe bestand darin, verschiedene Knoten und Stiche vorzuführen.
Mit Erfüllung dieser letzten Hürde konnten die Jugendlichen, die die Stufe I abgelegt hatten, in die wohlverdiente Mittagspause gehen.
Die Einzelprüfungen, die zum Erhalt der Jugendflamme der Stufe II erfüllt werden mussten, unterschieden sich in gewissen Punkten von denen der Stufe I.
Im Einsatzfall ist es von großer Bedeutung, die mitge- führten Geräte auch schnell in den vielen Geräteräumen zu finden. Deshalb mussten in einem Löschgruppenfahrzeug zwei geloste Geräte gefunden und danach deren Einsatzzweck erklärt werden.
Zur Förderung des Teamgeistes war ein Parcours mit einer Schubkarre zu durchfahren. Eine Schwierigkeit stellte dabei jedoch dar, dass der Fahrerin der Schubkarre die Augen verbunden wurden und sie deshalb auf die Anweisungen ihrer Trupp-Partnerin hören musste.
Bei der nächsten Station mussten zwei Steckleiterteile richtig zusammengesteckt und anschließend an einer Hauswand in Stellung gebracht werden. Im Anschluss daran wurde erklärt, was beim Aufbau unbedingt zu beachten ist.
Besonders wichtig ist eine richtige Absicherung gegen den Verkehr. Deswegen wurde von den Teilnehmern auf einer bereits abgesperrten Straße eine vorbildliche Absicherung erstellt.
Mit Unterstützung eines weiteren Trupps sollte eine Saugleitung, bestehend aus zwei Saugschläuchen, mit Kupplungsschlüsseln richtig und vor allem dicht zusammengekuppelt werden.
Als letztes wurde eine Wasserentnahme aus einem sogenannten Unterflurhydranten simuliert. Hierbei mussten die Kameraden der Jugendfeuerwehr einen Unterflurhydranten richtig aufbauen und unter anderem erklären, wie dieser überhaupt gefunden werden kann und was beim Aufbau zu beachten ist.
Nachdem man sich nach dieser letzten, erfolgreichen Prüfung mit Bratwurstbrötchen und einem Getränk gestärkt hatte, konnten die Jugendlichen die erworbenen Abzeichen aus der Hand von Kreisbrandinspektor Peter Schlerf entgegennehmen.