Die Feuerwehr Schwarzebruck führte am Samstag, den 27.08.2016, zwei Ausbildungseinheiten durch. Vormittags fand eine Übung mit der Bergwacht und der Rettungshundestaffel Fürth statt. Am Nachmittag frischten einige Motorsägenführer ihre Kentnisse und Fertigkeiten bei einer praktischen Ausbildung auf.

Vormittag

Treffpunkt für die verschiedenen Organisationen war in Gsteinach. Die Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr übte das Vorgehen und die Rettung einer verletzten Person in der Schwarzachklamm. Im Vorfeld wurde dazu eine Puppe im Hang positioniert. Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen gesichert den Hang hinab.

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Parallel wurde mit dem Auf- und Abseilgerät mit der Schleifkorbtrage eine Rettung vorbereitet. Im Ernstfall würden sich die Bergwacht und die Feuerwehr bei Rettung von abgestürzten Personen gegenseitig unterstützen und eng zusammen arbeiten. Durch die besonderen Ortskenntisse der Ortsfeuerwehr kann beispielsweise viel Zeit bei der Suche nach dem Unfallort eingespart werden. Während die Spezialisten der Bergwacht die Betroffenen beispielsweise Abseilen könnten, könnte die Feuerwehr Schwarzenbruck die Boote zum Abtransport der Verletzten in der Schwarzachklamm einsetzen.

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Mit vereinten Kräften wurde eine Einsatzkraft zusammen mit der auf der Schleifkorbtrage gelagerten Person den mit einem Sicherungsseil begehbaren Hang hinaufgezogen. Eine weitere Person konnte den Hang mit Seilen gesichert und mit einer weiteren Feuerwehreinsatzkraft erklimmen.

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Die Angehörigen der Bergwacht seilten an einer weiteren Stelle die Mitglieder der Rettungshundestaffel an einem Felsvorsprung zum auf der Schwarzach fahrenden Flachwasserschubboot ab.

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Für die Mitglieder der Hundestaffel und deren vierbeinige Begleiter war dies eine komplett neue Erfahrung. Gerne unternahmen einige von ihnen noch eine kurze Fahrt mit dem Boot um ihre Tiere an die neue Situation zu gewöhnen.

Außerdem setzte die Feuerwehr die Drehleiter in Verbindung mit dem Auf- und Abseilgerät ein, um einige Rettungshundeführer und deren Hunde kontrolliert an die Höhe und das im Seil Hängen zu gewöhnen.

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Bei der großangelegten Vermisstensuche am letzten Wochenende hat sich gezeigt wie wichtig die organisationsübergreifende Zusammenarbeit ist. Die gemeinsamen Ausbildungsaktivitäten garantieren auch in Zukunft eine reibungslose Zusammenarbeit.

Nachmittag

Als die letzten Geräte der Übung einsatzbereit aufgeräumt waren startete bereits die nächste Ausbildung. Motorsägenausbilder Olaf Müllenschläder beseitigte in Absprache mit der Gemeindeverwaltung mit einigen Motorsägenführern zwei abgestorbene Bäume auf einem gemeindlichen Grundstück in Gsteinach.

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Für die Motorsägenführer ist es wichtig in regelmäßigen Abständen mit der Säge zu arbeiten und die verschiedenen Schnitttechniken in Ruhe und bei besten Bedingungen zu verinnerlichen. Im Einsatzfall muss die Bedienung der Motorkettensäge auch bei den schlechtesten Bedingungen wie Dunkelheit, Sturm, Schneefall und bei unter Spannung stehenden Holzstücken gefahrlos funktionieren.

Ein Baum wurde stückweise vom Korb der Drehleiter entfernt. Der andere Baum wurde auf konventionelle Weise zu Fall gebracht.

Abschließend reinigten die Feuerwehrkräfte die Straße und die eingesetzten Geräte.