Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/162020-04-12T19:53:20+01:00

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

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Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wird bei der Feuerwehr Schwarzenbruck als Erstangriffsfahrzeug eingesetzt. Es verlässt somit bei einem Einsatz in der Regel als erstes Fahrzeug das Feuerwehrgerätehaus.

Dafür ist das Fahrzeug mit einer sehr umfangreichen Ausstattung für Brand-, Hilfeleistungs- und Gefahrguteinsätze ausgerüstet.

Bei Brandeinsätzen können sich beispielsweise bereits vier Atemschutzgeräteträger auf der Anfahrt mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausrüsten. Durch das im Tank mitgeführte Löschwasser kann auch ohne Aufbau einer Wasserversorgung mit dem Löschangriff begonnen werden. Falls notwendig, kann der Brand bereits in der Anfangsphase mit Löschschaum bekämpft werden. Durch die automatische Zumischung, welche mit einem Knopfdruck am Pumpenbedienstand ausgelöst werden kann, entfällt ein langwieriger Aufbau eines Schaumangriffes.

Im Bereich Hilfeleistung kann die Mannschaft auf ein breites Repertoire an Geräten zurückgreifen. Angefangen bei der allgemein bekannten Rettungsschere und dem Spreizer können außerdem ein PKW-Abstützsystem, eine Säbelsäge, zwei Hydraulikstempel und Hochdruckhebekissen in verschiedenen Größen zum Einsatz gebracht werden.

Außerdem verfügt das Fahrzeug über eine Grundausstattung, welche für  Erstmaßnahmen bei Gefahrguteinsätzen ausgelegt ist. Der Mannschaft stehen dazu vier leichte Chemikalienschutzanzüge als Schutzausrüstung zur Verfügung. Neben einem Gasmessgerät, welches den Gehalt von Kohlenstoffdioxid, Erdgas und Sauerstoff sowie die Explosionsgrenze misst, ist auch ein Kohlenmonoxidwarngerät auf dem Fahrzeug vorhanden.

Da auf die Vermeidung von Folgeunfällen im Straßenverkehr großer Wert gelegt wird, ist im Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug eine hochwertige Warnanlage, bestehend aus Verkehrswarnanlage am Heck, LED-Blaulichtern und LED-Umfeldbeleuchtung, verbaut. Um den Einsatzkräften die Absicherungsmaßnahmen zu erleichtern, sind alle dafür benötigten Geräte auf einer fahrbaren Haspel verladen.

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Fakten zum Fahrgestell:

Hersteller des Fahrgestells: Fa. MAN, Typ TGM 15.290 4×4 BL
Fahrzeugabmessungen (L x B x H): 7.750 x 2.500 x 3.300 mm
Radstand: 4200 mm
Zulässiges Fahrzeuggesamtgewicht: 15.000 kg
Motor: Dieselmotor mit 213 kW/290 PS Leistung

Fakten zur Beschaffung:

Baujahr: 2014
Indienststellung: 14.11.2014

Fakten zum Aufbau:

Hersteller des Aufbaus: Fa. Rosenbauer, Leonding
Baureihe: AT
Besatzung: 1/8/9 Personen
Wassertank: 1.600 Liter
Schaummitteltank: 125 Liter
Pumpenanlage: Normaldruckpumpe mit max. 3.500 Liter/Minute bei 10 bar
Schaumzumischsystem: Digimatic mit Zumischraten zwischen 0,1% und 6,0%
Dachwerfer: manuell gesteuerter Schaum- und Wasserwerfer, mit Tragegestell auch unabhängig vom Fahrzeug einsetzbar
Lichtmast: LED-Technologie, Versorgung durch Bordspannung des Fahrzeuges, gute Ausleuchtung durch fokussierbare  LED-Elemente
Schnellangriff Strom: 30 Meter Stromleitung auf Haspel in Fahrtrichtung rechts verbaut
Schnellangriff Druckluft: 30 Meter Druckluftleitung auf Haspel in Fahrtrichtung links verbaut
Signalanlage (optisch): LED-Technologie; in Dachaufbau integriert
Frontblitzer: Hänsch Sputnik nano
Signalanlage (akustisch): Martinhorn
Umfeldbeleuchtung: LED

Außenansichten

  • Ansicht schräg-vorne

Innenansichten

  • Fahrerseite

Das Fahrzeug im Einsatz:

  • Einsatz des Lichtmastes

Ausmalbild für Kinder:

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