Löschgruppenfahrzeug

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Das Löschgruppenfahrzeug war seit seiner Indienststellung das Erstangriffsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbruck. Mit Ankunft des neuen HLF 20/16 im Jahr 2014 ist es bei den meisten Alarmstichworten etwas in den Hintergrund getreten und rückt als zweites Löschfahrzeug im Zug mit aus.

Die Beladung des Löschgruppenfahrzeuges ist im Wesentlichen für Brand- und Hilfeleistungseinsätze ausgelegt. Kleinere Einsätze wie zum Beispiel Unwettereinsätze kann die Mannschaft ohne weitere Unterstützung abarbeiten.

Aufgrund der Geländegängigkeit und Wendigkeit wird das Löschgruppenfahrzeug bei Waldbrandeinsätzen als Erstangriffsfahrzeug eingesetzt. Mit Hilfe der Schnellangriffseinrichtung kann ohne Aufbau eines Löschangriffes sofort der Brand bekämpft werden.

Bei Bränden in Gebäuden kann mit den vier verlasteten Atemschutzgeräten parallel ein weiterer Löschangriff von einem anderen Zugang aus vorgenommen werden. Mit dem Hochdrucklüfter kann dabei der entstehende Brandrauch gezielt aus dem Gebäude gedrückt werden. In Verbindung mit dem mobilen Rauchverschluss ist es möglich, noch nicht verrauchte Bereiche wie zum Beispiel das Treppenhaus rauchfrei zu halten und somit den Fluchtweg für eine große Anzahl an Personen zu sichern.

Zur Hilfeleistung befindet sich ein Rettungssatz bestehend aus Rettungsschere, Spreizer und Hydraulikstempeln auf dem Fahrzeug. Zudem kann auf einen Koffer mit verschiedenen Werkzeugen zum Entfernen der Scheiben von Unfallfahrzeugen, einem Koffer mit Elektrikerwerkzeug und einen Werkzeugkoffer bei Bedarf zurückgegriffen werden.

Damit eine Ausbreitung von gefährlichen Flüssigkeiten in die Kanalisation verhindert werden kann, ist ein sogenanntes Gulliei verlastet. Dieses wird in den Ablaufschacht eingesetzt und mit Luft aufgeblasen. Dadurch wird dieser abgedichtet.

Um die Sichtbarkeit des Fahrzeuges im Straßenverkehr zu erhöhen, wurde eine reflektierende Konturmarkierung nachträglich angebracht. Die Frontblitzer, welche dank einer großzügigen Spende einer ortsansässigen Versicherungsagentur nachgerüstet werden konnten, sorgen bei Einsatzfahrten in dichtem Verkehr für ein schnelles Vorwärtskommen. Die rückwärtige Absicherung an der Einsatzstelle erfolgt durch eine Triblitz-Warnleuchte.

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Fakten zum Fahrgestell:

Hersteller des Fahrgestells: Fa. Mercedes, Typ 1124
Fahrzeugabmessungen (L x B x H): 7400 x 2500 x 3150 mm
Zulässiges Fahrzeuggesamtgewicht: 12000 kg
Motor: Dieselmotor mit 177 KW/240 PS Leistung bei 2600 min-1

Fakten zur Beschaffung:

Baujahr: 1994
Indienststellung: 1994
Außerdiensstellung: 12.2022

Fakten zum Aufbau:

Hersteller des Aufbaus: Fa. Ziegler, Giengen
Besatzung: 1/8/9 Personen
Wassertank: 1.200 Liter
Schaummittel: 120 Liter in Kanistern
Pumpenanlage: Normaldruckpumpe mit max. 1.600 Liter/Minute bei 8 bar
Schaumzumischsystem: Zumischer Z4
Lichtmast: zwei 2000 Watt Halogenstrahler, Versorgung durch Stromerzeuger
Signalanlage (optisch): Drehspiegelleuchten
Frontblitzer: Xenon von Fa. Hella
Signalanlage (akustisch): Martinhorn
Heckwarnanlage: Tri-Blitz, durch Gerätewarte nachgerüstet