Am Dienstag, 21.04.2015, wurde die Feuerwehr Schwarzenbruck über Funkmeldeempfänger um 10:56 Uhr zu einer Rauchentwicklung im Wald im Bereich der Regensburger Straße in Ochenbruck alarmiert. Aufgrund zahlreicher Notrufe löste die Leitstelle, noch während der Anfahrt der ersten Einheiten aus Schwarzenbruck, Alarm für die Feuerwehr Rummelsberg aus. Außerdem wurden die Schwarzenbrucker Sirenen ausgelöst.

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Bedingt durch eine stark sichtbare Rauchentwicklung konnte der Brandherd bereits am Feuerwehrhaus Schwarzenbruck grob lokalisiert werden. Die Brandstelle befand sich circa 250 m von der Hauptstraße entfernt im Wald nahe der Bundesstraße 8.

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Der Einheitsführer des Löschgruppenfahrzeuges, welches wegen der Einsatzmeldung zuerst ausrückte, stellte einen Brand im Bereich des Waldbodens fest. Durch die starke Trockenheit konnte sich das Feuer auf eine Fläche von 250 – 300 m² ausbreiten. Die Flammen waren bereits mannshoch und wurden durch den Wind und das am Boden liegende Totholz weiter angefacht.

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Ein erster Löchangriff wurde durch die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeuges vorgenommen. Das etwas später eintreffende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug unterstützte mit der Einspeisung von Löschwasser und Manpower. Die Löscharbeiten mussten zu Beginn wegen der starken Rauchentwicklung mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten durchgeführt werden.

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Da ein größerer Bedarf an Löschwasser abzusehen war, wurde von den Besatzungen des Gerätewagens-Logistik und des Mehrzweckfahrzeuges eine lange Förderstrecke mit B-Schläuchen von einem Unterflurhydrant in der Hauptstraße hergestellt.

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Da die Förderleitung über die Hauptstraße geführt werden musste, kam es für den Straßenverkehr zu Behinderungen.

Der Waldboden wurde ausgiebig mit Wasser beaufschlagt. Um die Oberflächenspannung des Wassers zu zerstören und dessen Eindringen in den Waldboden zu erleichtern wurde Netzmittel zugemischt. Außerdem wurde mit Dunghaken der Waldboden aufgelockert. Die Wärmebildkamera wurde zum Aufspüren von versteckten Glutnestern eingesetzt.

Die Freiwillige Feuerwehr Rummelsberg unterstützte die Schwarzenbrucker Feuerwehrkräfte bei den Nachlöscharbeiten und legte eine Schaumteppich über die Brandstelle.

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Die Brandursache ist bisher unbekannt. Durch die Polizeiinspektion Feucht wurden die ersten Ermittlungen bereits während den Löscharbeiten durchgeführt.

Gegen 13 Uhr waren alle Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle beendet und die beteiligten Einheiten konnten zu ihren Standorten zurückkehren.

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Da das eingesetzte Material extrem verschmutzt war, folgten im Feuerwehrhaus Schwarzenbruck noch langwierige Reinigungsarbeiten. Besonders auf das Team der Schlauchpflege wartet in den nächsten Tagen sehr viel Arbeit, bis alle eingesetzten Schläuche wieder gereinigt sind.

Eingesetzt waren:

• FF Schwarzenbruck mit

2011_05_31_MZF-neu-alt_037a-800p
HLF 20/16
2015_01-LF-16-B01-2000p

2014-02-14_GW-L1-2256p_044-800p

Weitere Einheiten:

• Freiwillige Feuerwehr Rummelsberg
• Polizei
• Rettungsdienst

EB 42/2015