Am Samstag, 28.01.2017, übte die Feuerwehr Schwarzenbruck das Vorgehen bei einer Eisrettung. Die Grundlagen dazu wurden bereits bei einer Übung im Dezember vermittelt. Aufgrund der warmen Witterung musste er praktische Teil vertagt werden.

Durch den strengen Frost in der letzten Zeit boten sich nun die perfekten Bedingungen für eine praktische Ausbildung. Unterstützt wurde die Feuerwehr Schwarzenbruck von Martin Rübig von der Wasserwacht Feucht. Ausgestattet mit einem Überlebensanzug begab er sich mehrmals in das kalte Wasser und ließ sich von der Feuerwehr auf verschiedene Arten retten.

Zuerst wurde dem Eingebrochenen ein Seil mit Rettungsring zugeworfen. Anschließend begab sich ein Feuerwehrkamerad mit der Steckleiter auf die Eisfläche. Durch die Leiter wird das Gewicht des Retters auf eine sehr große Fläche verteilt und verhindert somit das Einbrechen. Als der Retter die verunfallte Person gesichert hatte, wurden beide von den am Ufer stehenden Feuerwehrkräften zurückgezogen.

 

 

Eine weitere Möglichkeit zur Eisrettung ergibt sich durch die in Schwarzenbruck stationierten Boote. Das Schlauchboot ist durch Plastikkufen auch für die Fortbewegung auf Eis ausgelegt. Das Flachwasserschubboot ist durch die am Boden installierten Räder besonders gut für eine schnelle Rettung geeignet.

Daneben kann ein Retter mit dem Spineboard zur eingebrochenen Person gelangen und können diese mit Hilfe ihrer Kameraden schnell an Land ziehen.

Bei der Sicherung der Person bewährte sich der Einsatz von Bandschlingen in Verbindung mit dem Spineboard. Durch den Auftrieb des Rettungsbrettes kann eine unterkühlte Person schnell in die Boote gezogen werden.

Bei eisiger Kälte konnten sich die Kräfte mit Tee und Kaffee aufwärmen. Zusätzlich baute die Feuerwehr das Schnelleinsatzzelt auf und beheizte es mit der Zeltheizung.

Ein besonderer Dank gilt außerdem der Wasserwacht Feucht für die Unterstützung. Hier bewährt sich die sehr gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen.