Am Mittwoch, den 9.6.2021 und Samstag, den 12.6.2021 fand am Feuerwehrhaus in Schwarzenbruck auf insgesamt acht Stunden verteilt eine theoretische und praktische Funkübung der Jugendfeuerwehr Schwarzenbruck statt.

Am ersten Tag stand noch reine Theorie mit den Themen Grundlagen Digitalfunk, Umgang mit Funkgeräten und das korrekte Sprechen am Funk auf dem Ausbildungsplan. Hierfür erhielt die Jugendgruppe dankenswerterweise Unterstützung durch den Ausbilder und ehemaligen Jugendwart Jan Endlein.

Samstags war es dann soweit und die in der Theorie erlernten Fertigkeiten durften in die Praxis umgesetzt werden.
In Zweiertrupps eingeteilt ging es nun erst einmal darum, sich mit den Funkgeräten vertraut zu machen. Dafür wurden den Jugendlichen aus der Übungsleitstelle verschiedene Aufgaben via Funk mitgeteilt, welche dann am Feuerwehrhaus erledigt werden konnten. Bereits hier zeigte sich, dass die Nachwuchsfeuerwehrler unter der Woche bereits sehr gut zugehört und das übermittelte Wissen behalten hatten. Zu möglichen Fragen oder Unklarheiten stand jedem Trupp ein eigener Ausbilder zur Seite.

Im Anschluss an die kurzweilige Aufwärmphase wurde es im folgenden Teil nun schon anspruchsvoller. Simuliert wurde eine Vermisstensuche im Ortsgebiet Schwarzenbruck. Ausgerüstet mit Funkgeräten und ausreichend Verpflegung verteilten sich die fünf Trupps auf das Gemeindegebiet um die vermisste Person zu finden. Schnell wurde den Jugendlichen klar, wie wichtig es ist, sich hierbei mittels Funk gegenseitig zu koordinieren, um sich effektiv im Suchgebiet zu bewegen. Ebenso ist es notwendig, sich dabei klar und deutlich auszudrücken und seine Umgebung und Pläne bestmöglich zu beschreiben. Immer wieder streuten die Übungsleiter Hinweise ein, bis das Suchgebiet nach und nach auf den Bereich um die Liegewiese am Alten Kanal eingeschränkt werden konnte. Nach fast drei Stunden zu Fuß konnte der Vermisste schließlich an der Liegewiese aufgefunden werden. Beim Anblick der auf ihn zukommenden Jugendlichen entschied dieser sich jedoch dafür, die Flucht in den Kanal anzutreten. Durch den beherzten Sprung einer Jugendfeuerwehrlerin in das kühle Nass konnte der Gesuchte zügig ans Ufer gebracht und gemeinsam durch alle Jugendlichen aus dem Kanal gerettet werden. Der durch die Übungsleitstelle alarmierte GW-Logistik mit Boot konnte somit die Anfahrt abbrechen.

Erschöpft nach den etwa zehn Kilometern Fußmarsch, mit der ein oder anderen Blase am Fuß, aber doch durchweg zufrieden konnte nach einer verdienten Abkühlung mit Eis die Heimfahrt zum Standort angetreten werden.

Bericht und Bilder: Jugendfeuerwehr Schwarzenbruck