Bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbruck sind seit Anfang Dezember neue Wärmebildkameras im Einsatz. Bedingt durch ein Sonderförderprogramm mit einer sehr hohen Förderung des bayerischen Staatsministerium des Inneren konnte der Kostenanteil der Gemeinde niedrig gehalten werden. Nachdem der Einbau der Ladegeräte in die Löschfahrzeuge in Eigenregie durch den Gerätewart erfolgt war, wurden die Feuerwehrkräfte vom stellvertretenden Kommandanten, Florian Bayer, geschult.


Die Kameras sind vielseitig einsetzbar. Neben dem Aufspüren von Glutnestern können auch Brandopfer, welche im dichten Rauch nur nach langwieriger Suche aufzufinden wären, schnell lokalisiert und gerettet werden. Bei einer Rettung aus einem verrauchten und brennenden Gebäude kann jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden. Unter Umständen ist der Zeitvorteil, der durch den Einsatz der neuen Wärmebildkameras für das Opfer entsteht, überlebenswichtig.
Der Austritt und die Verteilung von flüssigen, gefährlichen Stoffen könnte durch die neuen Geräte ebenso wie der Füllstand eines Tankfahrzeuges, Fasses oder Behälters schnell ermittelt werden.


Vermisste Personen sind mit Wärmebildkameras selbst im Dunkeln deutlich zu sehen.
Die Ortsfeuerwehren erhalten ebenfalls Wärmebildkameras. Diese werden ebenso durch den Gerätewart der Freiwilligen Schwarzenbruck in deren Fahrzeuge eingebaut. Dies spart der Gemeinde hohe Einbaukosten, welche bei der Beauftragung einer Firma anfallen würden.
Der erste Einsatz wurde mit dem Gerät aus dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug bereits mit guten Erfahrungen bestritten. Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8 wurden die Sitze des Unfallfahrzeuges mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Hierdurch konnten Rückschlüsse auf die Anzahl der Mitfahrer getroffen werden.