Am Donnerstag, 29.09.2016, fand eine Einsatzübung aus dem Bereich der Hilfeleistung bei der Feuerwehr Schwarzenbruck statt.

Ausgangssituation war ein Verkehrsunfall mit zwei Kleinwagen in der Sandgrube Adler in Gsteinach. Bei einem illegalen Autorennen verunfallten die mit Heranwachsenden besetzten Fahrzeuge. Eines der Autos wurde durch nachrutschende Sandmassen teilweise verschüttet und war kaum noch sichtbar. Im anderen Wagen wurden drei Jugendliche verletzt und eingeklemmt.

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Um die Übung realistischer zu gestalten wurde auch die Bereitschaft Feucht-Schwarzenbruck des Bayerischen Roten Kreuzes und der Notarzt Christian Matern eingebunden. Die Feuerwehr Schwarzenbruck rückte mit dem Rüstzug bestehend aus Mehrzweckfahrzeug, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug und Gerätewagen-Logistik aus.

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Nachdem die Führungskräfte die Lage erkundet hatten übernahm die Gruppe des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges das Fahrzeug mit den eingeklemmten Personen. Das Löschgruppenfahrzeug bekam den Befehl den verschütteten PKW zur weiteren Erkundung freizulegen.

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Als der PKW von den Sandmassen einigermaßen freigelegt war konnte der Notarzt die Unfallopfer sichten. Aufgrund des Ergebnisses dieser Sichtung wurde beschlossen, dass die Mannschaften des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges und Löschgruppenfahrzeuges parallel an der Rettung der drei Verletzten des einen PKWs arbeiten.

Eine Person wurde dabei durch das sogenannte “Tunneln” durch den Kofferraum gerettet. Bei einer weiteren Person musste aufgrund des Verletzungsmusters verbunden mit einem lebensbedrohlichem Zustand eine Sofortrettung durchgeführt werden. Der letzte Patient konnte wegen seines stabilen Zustands schonend aus dem PKW geholt werden. Hierzu trennten die Einsatzkräfte das Dach ab und setzten mit dem Rettungsdienst das sogenannte KED-System und ein Spineboard ein.

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Nachdem bereits nach beachtlich kurzer Zeit das letzte Unfallopfer aus dem einen PKW gerettet war begannen die umfangreichen Aufräum- und vorallem Reinigungsarbeiten. Einige Feuerwehrkräfte nutzten außerdem die Gelegenheit und trainierten an dem weiteren PKW die Handhabung der Gerätschaften.

Bei einer Nachbesprechung resümierten der Notarzt Christian Matern und Kommandant Christian Eckstein von einer gut abgelaufenen Übung.

Die Organisatoren der aufwendigen Übung Markus Günther und Andreas Kahl hatten nach der anstrengenden Übung im Feuerwehrhaus Schwarzenbruck für alle Rettungskräfte eine Stärkung in Form einer Brotzeit vorbereitet.

Ein Dank gilt Herrn Gutenberger von der Sandgrube Adler für die Bereitstellung des Übungsgeländes sowie Frau Nathalie Reiter von der Autoverwertung Reiter für die Stellung zweier Schrottfahrzeuge als Übungsobjekte. Nur durch die Durchführung gemeinsamer Übungen zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr kann eine Rettung von Unfallopfern im Ernstfall reibungslos erfolgen.