Am Samstag, 01.10.2016, und Sonntag, 02.10.2016, fand für die Jugendgruppe der Feuerwehr Schwarzenbruck ein sogenannter Berufsfeuerwehrtag statt. In der Zeit von Samstag 09:00 Uhr bis Sonntag 09:00 Uhr verwandelte sich das Schwarzenbrucker Feuerwehrhaus in eine mit einer Löschgruppe ständig besetzte Feuerwache.

Für die angehenden Feuerwehrleute begann der 24-stündige Dienst mit einer Einteilung auf die Fahrzeuge. Fest besetzt wurde das Löschgruppenfahrzeug. Dazu rückte je nach Einsatzstichwort der Gerätewagen-Logistik oder die Drehleiter aus. Anschießend folgte eine Übernahme der Einsatzfahrzeuge.

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Der danach geplante Dienstsport musste gleich zu Anfang wegen der ersten Einsatzes unterbrochen werden. Der Übungsleitstelle wurde eine Ölspur in der Gsteinacher Hammerwerkstraße mitgeteilt. Hierzu rückten das Mehrzweckfahrzeug, das Löschgruppenfahrzeug und der Gerätewagen-Logistik aus.

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Vor Ort mussten die Jugendlichen die langgezogene Spur mit Sand abstreuen und die Straße anschließend mit der Schnellangriffseinrichtung des Löschgruppenfahrzeuges säubern. Nachdem die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte, rückten die Jugendlichen wieder ein.

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Die Eindrücke des ersten Einsatzes an diesem Tag waren noch nicht richtig verarbeitet, als die Übungsleitstelle bereits zum zweiten Einsatz alarmierte. Der Rettungsdienst musste beim Personentransport im Bereich der Schwarzachklamm unterstützt werden. Eine Person war von einer Brücke gefallen und konnte nur über eine langgezogene, steile Treppe zum Rettungswagen transportiert werden.

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Dank der vielen tatkräftigen Helfer konnte die Person mit der Schleifkorbtrage schnell zum an der Forststraße wartenden Rettungswagen transportiert werden.

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Im Feuerwehrhaus angekommen sammelten sich alle diensthabenden Kräfte im Bereitschaftsraum, denn die Besatzung des Mehrzweckfahrzeuges hatte auf der Heimfahrt vom letzten Einsatz bei einer Pizzaria Halt gemacht und das Mittagessen besorgt. Nach einer Mittagspause beschäftigte die Jugendlichen der tägliche Arbeitsdienst. Hier musste unter anderem der Schlauchrollwagen befüllt werden.

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Der Alarmgong unterbrach diesen jedoch kurz vor Abschluss der Arbeiten. Ein Mitarbeiter der Schwarzenbrucker Kläranlage hatte die Feuerwehr alarmiert, da ein Baum die Zufahrt zur Anlage versperrte. Die Jugendlichen rückten daher mit zwei Bügelsägen an und beseitigten den auf der Straße liegenden Busch.

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Im Anschluss an diesen kurzen Einsatz konnten die Jugendlichen einige freie Zeit verbringen. Ein Einsatz mit dem Schlagwort “Amtshilfe” führte die Einsatzkräfte zum Ludwig-Donau-Main-Kanal. Die Polizei benötigte die Hilfe der Feuerwehr bei der Bergung eines Fundfahrrades. Nach der Erkundung rüsteten sich die Jugendlichen mit Schwimmwesten aus und ließen das Flachwasserschubboot zu Wasser.

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Die Absuche des Schleusenbereiches gestaltete sich jedoch aufgrund der Untiefen schwierig. Die Suche nach dem Drahltesel musste daher nach etwa einer Stunde ergebnislos abgebrochen werden.

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Als die eingesetzten Geräte gereinigt waren, kam man wieder im Bereitschaftsraum zum Abendessen zusammen. Leckere Schnitzel mit Kartoffelsalat standen bereit. Nach der Stärkung packten einige Jugendliche die Spielkarten aus. Im weiteren Verlauf des Abends sah man gemeinsam einen Film.

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Am Abend kam es auf dem gemeindlichen Bauhof bei Ladearbeiten zu einem Zwischenfall, bei welchem ein IBC-Behälter beschädigt wurde. Es lief eine undefinierbare grüne Flüssigkeit aus. Die Wachbesetzung fuhr mit Mehrzweckfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug und Gerätewagen-Logistik zur Einsatzstelle, legte Schutzkleidung an und pumpte den Stoff um.

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Gegen 22:00 Uhr wurde der Film von einem Brandeinsatz unterbrochen. An der Dürrenhembacher Straße wurde eine starke, undefinierbare Rauchentwickklung gemeldet. Als das Mehrzweckfahrzeug, die Drehleiter und das Löschgruppenfahrzeug an der Einsatzstelle eintrafen, stellte man mehrere brennende Fässer fest und führte einen Löschangriff durch.

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In aller Frühe um 04:30 Uhr wurde die Wachabteilung vom Gong aus dem Schlaf gerissen. In einer Sandgrube im Industriegebiet war ein größerer Brand ausgebrochen. Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung musste mit dem beim Arbeitsdienst gefüllten Rollwagen “schlauch” eine lange Schlauchstrecke gelegt werden.

Mit Hitzeschutzkleidung gingen die ersten Kräfte zum Löschen des Brandes vor. Als insgesamt drei Rohre auf den Brand gerichtet wurden, ließ die Intensität des Feuers nach.

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Als alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht waren und das Gerätehaus wieder aufgeräumt war, setzten sich alle Beteiligten zum gemeinsamen Frühstück zusammen. Hierbei wurden die vielen Erlebnisse der Schicht besprochen.

Die Jugendfeuerwehr bedankt sich bei den Helfern und Unterstützern, die die Durchführung des Tages ermöglicht haben. Neben den zahlreichen Helfern der aktiven Wehr hat die Firma Plannerer die Sandgrube und das Feuerholz zur Verfügung gestellt. Der Bauhof der Gemeinde Schwarzenbruck half bei dem Aufbau der verschiedenen Einsätze mit Fahrzeugen. Der Feuerwehrverein übernahm alle Kosten für die Verpflegung der Teilnehmer.